Unsere Arbeitsweise

Die zentrale Grundlage für all unsere Angebote bildet die GFK, sie ist die Basis und sozusagen der rote Faden, der sich durch alles zieht.
Da wir jedoch in den vergangenen Jahren mit der GFK immer wieder auch an Grenzen gestoßen sind, ergänzen wir unsere Arbeit situationsabhängig durch weitere Ansätze.
Ansätze, die wir auf unserem eigenen Weg als hilfreich erlebt haben, weil sie bestimmte Aspekte der GFK bereichert und vertieft haben auf eine Weise, die uns inspiriert hat:

  • Die Methode ESPERE wurde von Jacques Salome (wie Marshall Rosenberg ein Schüler Carl Rogers) parallel zur GFK in Frankreich entwickelt.
    Die Grundlagen und Grundideen sind sehr ähnlich wie in der GFK. Ein zentraler Unterschied besteht jedoch darin, dass bei ESPERE sehr viel mit Visualisierung und mit Symbolen gearbeitet wird. Diese Arbeit erleben wir als hervorragende Ergänzung zur GFK.
  • Vertiefende Gefühlsarbeit: wir haben immer wieder erlebt, wie begrenzt die verbale Ebene ist, wenn es darum geht mit Gefühlen wirklich in Kontakt zu kommen (Gefühle zu fühlen statt sie zu denken, oder sie zu unterdrücken bzw. sie auszuagieren).Gfk = Gefühle fühlen können

    Auf der Suche nach Inspiration haben wir hier regelmäßig den Blick über den Tellerrand der GFK hinaus gewagt und dabei spannende Ansätze entdeckt:
    Die Arbeit von Clinton Callahan (Der Weg des bewussten Fühlens), von Amana Virani (Gefühle: eine Gebrauchsanweisung) sowie von Gene Gendlin ( Focusing).

  • Achtsame/einfühlsame Sexualität: Auf der Suche nach einer anderen Form der Sexualität, die nicht den Orgasmus sondern die Herzensverbindung in den Mittelpunkt stellt, sind wir Diane und Michael Richardson begegnet.
    Diese Begegnung hat unsere Art des Liebe-Machens sehr beeinflusst. Was uns daran begeistert ist, zu erleben, wie sehr sich das Gefühl von Verbundenheit und Intimität intensiviert, wenn wir unsere Orgasmusorientierung aufgeben und den Fokus auf die Herzensverbindung legen, mit Achtsamkeit und Präsenz Liebe machen und allem Raum geben, was auch immer auftaucht.
  • Was uns ebenso beschäftigt hat ist das Thema „Projektionen und Schattenarbeit“. Wir sind bestimmt nicht das erste Paar, das die Erfahrung macht, dass man sich in einen Menschen verliebt hat, der wie kein anderer die Kunst beherrscht, treffsicher immer wieder die eigenen wundesten Punkte zu berühren.
    An dieser Stelle haben wir die Schattenarbeit von Ken Wilber und Diane Hamilton und The Work von Byron Katie als sehr unterstützend erlebt.
  • Feedback …..ein weiteres brisantes Thema, aber wie?
    Selber können wir die Muster und blinden Flecken des anderen manchmal glasklar erkennen. Also eigentlich gute Gelegenheiten, sich gegenseitig in der Entwicklung zu unterstützen.
    In diesem Zusammenhang hat uns auch der Ansatz der Transparenten Kommunikation von Thomas Hübl eine neue Perspektive auf das Thema Feedback eröffnet. Die Tatsache (?), dass wir blinde Flecken/unbewusste Verhaltensmuster haben, die wir selbst nicht sehen, unser Gegenüber aber wohl, eröffnet in den meisten Beziehungen ein sehr brisantes Spannungsfeld.
    Denn gerade diese Verhaltensmuster können uns einerseits in den Wahnsinn treiben, gleichzeitig liegt in ihnen jedoch wertvolle Information verborgen, die wir uns gegenseitig zur Verfügung stellen könnten, um uns in unserem Wachstum, unserer Weiterentwicklung zu unterstützen.
    Aber wie? Es existiert ein schmaler Grat zwischen: „ich möchte Dich verändern, damit es mir besser geht“ und „ich stelle Dir eine Information zur Verfügung, die Dich darin unterstützen kann, etwas zu sehen, was Dir selbst unbewusst ist„.
    Diese Unterscheidung zu treffen und diesen Grat zu entdecken kann viel Klarheit in die Paardynamik bringen und eine sehr heilsame Entwicklung in Gang setzen

Alle diese Ansätze fließen in unsere Arbeit mit ein – gleichzeitig ist es uns wichtig, daraus keinen Gemischtwarenladen werden zu lassen.

Denn der Markt der Methoden zur Selbstentwicklung wird immer größer und scheinbar unübersichtlicher und wir möchten zur Klarheit, nicht zur Verwirrung beitragen.